K.O. Götz- und Rissa-Saal

Die in diesem Saal präsentierten Werke sind eine Schenkung der Künstler K.O. Götz und Rissa an das Mittelrhein-Museum. Die von ihnen selbst eingerichtete, gemeinsame Präsentation ihrer unterschiedlichen Werkgruppen ist einzigartig. Sie erzeugt Spannung zwischen der Ruhe der rätselhaften Figuren in Rissas präzisen Gemälden und der Schnelligkeit und Bewegung der gestischen Malerei von K.O. Götz. Beide lehrten an der Kunstakademie Düsseldorf und lebten seit 1975 zusammen in Niederbreitbach-Wolfenacker, im Westerwald.

Trotz der stilistischen Unterschiede gehen K.O. Götz und Rissa von einem Gedanken aus:  Sie überführen ungewöhnliche Gegenstandsbeziehungen oder spontane Handlungen in einen individuellen malerischen Ausdruck. In ihren Werken vergegenwärtigen sie Ideen und innere Prozesse, die nur in der Malerei existieren. Jenseits des Erklärbaren haben sie jeweils eine eigene Bildsprache geschaffen: Rissa überträgt zufällige Situationen oder befremdliche Ereignisse mit einer präzisen Malweise in geheimnisvolle Allegorien. K.O. Götz hingegen findet durch seine spontane, schnelle Rakeltechnik zu einem informellen, also auf Form verzichtenden Ausdruck. 

Trotz ihrer Verschiedenheit ist den Werken beider gemein, dass sie die Eigenschaften der Malerei selbst in den Fokus rücken. Die malerischen Formen erscheinen weder vereinzelt, noch fixiert, sondern gehen fließend ineinander über: „alles hängt zusammen“, so K.O. Götz. 

Standort: Dauerausstellung

Ausstellungsansicht / Rissa und K.O. Götz / 2022
K.O. Götz / 1914 bis 2017 / Dyng / 1995
Ausstellungsansicht / Rissa / 2022
K.O. Götz / 1914 bis 2017 / Dyng / 1995
Ausstellungsansicht / Rissa / 2022